„Wer Mut hat, macht Mut!“
Wien: „Kolpingtag“ im Gedenken an den 150. Todestag Adolph Kolpings (gest. am 4. Dez. 1865)
„Wer Mut hat, macht Mut!“ – unter diesem Motto, das zugleich eines der berühmtesten Zitate Adolph Kolpings aufnimmt, fand am vergangenen Samstag in Wien ein bundesweiter „Kolpingtag“ statt. Rund 200 Mitglieder und Freunde des Sozialverbandes fanden sich dazu im Kolpinghaus „Gemeinsam leben“ in Wien-Favoriten ein. Auf dem Programm standen im ersten Teil des Kolpingtages drei Impulsreferate:
- Magdalena Holztrattner (Direktorin der Katholischen Sozialakademie Österreichs | ksoe): „Welchem Gott dienen wir? Konsequenzen aus dem Glauben für unser soziales Handeln."
- Martin Schenk (Sozialexperte und Mitglied im Koordinationsteam der Armutskonferenz) „Vom Geschmack des Vertrauens: Spielregeln für eine Zukunft mit weniger Armut.“
- Hubert Tintelott (Ehem. Generalsekretär des Internationalen Kolpingwerkes) „Unterwegs zu einer gerechten Weltgesellschaft: Soziale Schwerpunkte der internationalen Kolpingarbeit.“
Am Nachmittag nahmen die Teilnehmerinnen in sieben Workshops die konkreten sozialen Bereiche in den Blick, in denen solidarische Praxis heute besonders gefragt und geboten ist – vom Thema „Jugend und Arbeit“ über die Frage „Umgang mit Alter und Demenz“ bis hin zur derzeit wohl drängendsten Herausforderung: Unterstützung für Flüchtlinge und Hilfestellungen zu deren Integration.
Abschließend appellierte Kolping-Präsidentin Christine Leopold, am Vortag einstimmig für eine weitere Amtszeit wiedergewählt, an die Teilnehmer und Delegierten, im Gedenken an die Ziele Adolph Kolping den Blick auf jene Menschen zu richten, die heute und in absehbarer Zukunft die Unterstützung des Kolpingverbandes benötigen – so wie es damals, als Kolping lebte und wirkte, bei den Handwerksgesellen der Fall war.